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100 Sekunden: Wie funktioniert ein Spiegel?

Inhalt

Spieglein, Spieglein an der Wand wie funktionieren Spiegel in diesem Land?

Das erkläre ich dir und wie man Spionspiegel erkennen kann

Ein Spiegel besteht hauptsächlich aus zwei Schichten: das wichtigste ist eine glatt gepresste dünne Schicht Aluminium. Die für die eigentliche Reflektion der Lichtstrahlen in unser Auge verantwortlich ist. Also ein Spiegelbild ermöglicht. Diese Schicht wird dann durch eine durchsichtige Glasplatte geschützt.

Warum ist Glas eigentlich durchsichtig?

1719373904_2110f86758_bGlas ist übrigens deswegen durchsichtig, weil Wasser oder halt auch Glas (fast) kein Licht reflektieren, sondern durchgehen lassen. Einzigallein die Farbspektren Grün werden bei Glas besser reflektiert als die anderen. Deswegen kann man sagen das ein Spiegel die Farbe „grün“ hat.

Aber warum spiegelt ein Spiegel während eine weiße glatte Wand einfach weiß ist?

Entscheidend ist: die Aluminiumschicht ist extrem glatt gepresst. Wie eine hochwertige Folie – nur stabiler. Wir können uns nun deswegen im Spiegel sehen, weil dort die Lichtstrahlen symmetrisch abprallen, egal wo das Licht auftrifft. Bei einer Tapete haben wir kleinste unebene Fasern und Mulden die das Licht in alle mögliche Richtungen streuen.

Auf einer glatten Tischplatte kann ich mich aber auch nicht spiegeln.

Ja, weil sie plump gesagt immer noch nicht glatt genug sind fürs Licht. Genau genommen müssen Unebenheiten kleiner als 0,0001 Millimeter sein.

Warum spiegelt es dann links und rechts aber nicht oben und unten?

Das tut er gar nicht. Er tauscht nämlich vorn und hinten aus. Die uns bekannte links/rechts Vertauschung entspricht die 180° „Drehung“ unseres Selbst.

Wenn wir uns im Spiegel betrachten und Lichtstrahlen auf den Spiegel treffen, tut unser Gehirn so als wenn alle Strahlen gerade in unser Auge fliegen – egal wie schief sie auf den Spiegel treffen. Dadurch entsteht auch unser bekanntes Spiegelbild – als wenn wir durch den Spiegel hindurch sehen.

Jetzt noch einen kleinen Life-Hack für die Paranoiden unter euch. Man kann nämlich einen durchschaubaren Einwegspiegel, gerne auch Spionspiegel oder venezianischer Spiegel genannt, erkennen. Drücke einfach deinen Fingernagel gegen den Spiegel. Wenn dein Fingernagel direkt den Fingernagel im Spiegelbild berührt ist es ein Spionspiegel! Wenn eine Lücke zwischen den Finger entsteht ist es ein normaler Spiegel.